4 x Gold für die deutsche Mannschaft beim 2. Weltcup 2019 in Duisburg

Gold für Rendschmidt, Lemke und Liebscher

Beim 2. Worldcup 2019 in Duisburg konnten die Kanu-Fans einmal mehr sehen, wie stark der Herren Kajak-Vierer (K4) des Deutschen Kanu-Verbands besetzt ist. So durften sich auf der Regattabahn in Duisburg, nachdem 1. Worldcup in Poznan vor einer Woche, bei dem Tom Liebscher vom KC Dresden bereits Silber im K1 500 m geholt hatte, nun auch Max Rendschmidt, Max Lemke (beide im K2 500 m) sowie Ronald Rauhe (K1 200 m) außerhalb des Vierers austoben.

Maximale Erfolge für Max Rendschmidt und Max Lemke K2 500 m

Als zweitschnellstes Boot hinter dem französischen Duo Burger/ Le Floch Decorchemont gestartet, übernahmen Max Rendschmidt von der KG Essen und Max Lemke vom WSV Mannheim-Sandhofen nach ca. 100 m die Führung und kontrollierten das Feld von vorne. Die 250 m Marke durchquerten sie in 0.43,12 Minuten mit einer halben Bootslänge Vorsprung vor den Russen Gusev und Ershov. Durch einen starken Endspurt ließen Rendschmidt/ Lemke den Verfolgern keine Chance und siegten in 1.28,986 Minuten. Das russische Duo kam auf Platz 2 gefolgt von den Franzosen auf Platz 3.

“Es hat definitiv Spaß gemacht, wieder im K2 zu sitzen. Wir haben das Boot nur ein paar Mal ausprobiert. Das Hauptziel für uns war es, Spaß im K2 zu haben und das hat perfekt funktioniert.”

so Max Lemke nach dem Rennen
Max Rendschmidt und Max Lemke holen Gold im K2 500 m. (Foto: Oliver Strubel)

Nach Silber in Poznan nun Gold in Duisburg für Tom Liebscher im K1 500 m

Nach einem fantastischen Start von Tom Liebscher (KC Dresden) führte der Sportsoldat die ersten 150 m das Feld an und ging in den Streckenschlag über. In dieser Phase kamen Fernando Pimenta aus Portugal sowie Bram Sikkens aus Belgien an den deutschen ran und sogar vorbei. Nach den ersten 250 m war Liebscher nur auf den 3. Rang. 150 m vor dem Ziel zündete Liebscher den Endspurt und fuhr Schlag für Schlag an Sikkens sowie Pimenta vorbei. Der Dresdner siegte in 1.39,001 Minuten mit einer guten halben Bootslänge vor dem Ungaren Balint Kopasz auf Platz 2 und Pimenta uf Platz 3.

“Das Publikum zu Hause ist einfach fantastisch, ich konnte sie am Start hören und erinnerte mich an das 500-Meter-Finale 2013. Das war mein erstes Gold bei einer Weltmeisterschaft in einem K1 überhaupt.”

so Tom Liebscher nach dem Sieg im Kajak- Einer 500 m
K1 500 m Tom Liebscher vom KC Dresden holt Gold. (Foto: Oliver Strubel)

Gold für den Herren K4 500 m

Das Finale im Herren K4 500 m sollte zum Showdown zwischen dem Weltmeister Deutschland und dem Silbermedaillengewinner Spanien werden (Die Spanier hatten beim ersten Weltcup im Poznan nur die B-Mannschaft am Start). Aber es war kein Wettbewerb, denn Rendschmidt, Rauhe, Liebscher und Lemke begeisterten ihr Heimpublikum in Duisburg mit einem nachdrücklichen Sieg, der zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Sie siegten in 1.18,660 Minuten. Die Slowakei holte sich überraschend Silber in 1.19,352 Minuten, während Spanien auf Platz fünf zurückfiel.

Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke holen Gold im K4 500 m. (Foto: Oliver Strubel)

Der Damen K4 500 m in alter Bestform

Die Sabrina Hering-Pradler vom HKC Hannover, Franziska John vom KC Potsdam, Caroline Arft von der KG Essen und Tina Dietze vom LVB Leipzig mussten lange auf die Rückkehr an die Spitze des Podiums warten, aber in Abwesenheit der mächtigen ungarischen und neuseeländischen Boote machten sie das Rennen zu ihrem eigenen und verwiesen Frankreich und Polen, die in Poznan noch vor dem deutschen Team waren, deutlich auf Platz 2 und Platz 3.

“Wir mussten so lange auf diese Medaille warten und jetzt ist es endlich Gold, also ist es unglaublich für uns. Heute Morgen hatten wir einige Zweifel, aber im Rennen wussten wir, dass es ein gutes Rennen werden würde, und wir haben es bis zum Ende gebracht.”

so Franziska John nach dem Gold im Damen K4 500 m

Die Ergebnisse zum 2. Weltcup 2019 in Duisburg

Das sind natürlich noch lange nicht alle Podiumsplätze der deutschen Mannschaft. Die weiteren Ergebnisse findet ihr auf der Event-Website zum 2. Kanu-Rennsport Weltcup 2019 in Duisburg des Internationalen Kanuverbands (ICF). Hier geht es zu der Seite.

Hannes Wagner
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