Bereits vor 20 Jahren, hat der Rennkanute Ronald Rauhe in der deutschen A-Nationalmannschaft geglänzt und galt als aufstrebender Stern des Kanusports. Heute paddelt der 37-jährige vom KC Potsdam immer noch in der Weltspitze und gilt als einer der erfolgreichsten Sportler des deutschen olympischen Sommersportverbundes. Aus fünf Teilnahmen an den Olympischen Spielen gewann Rauhe einmal Gold, einmal Silber sowie zweimal Bronze. Zuletzt holte er im Kajak-Vierer über 500 m den Weltmeistertitel bei der WM 2017 und 2018. Von Schwäche oder einem Rückzug aus dem Sport ist nichts zu sehen. Damals habe der Kanute solche Sportler belächelt, die auch nach vielen Erfolgsjahren und zunehmendem Alter immer noch ihren Sport fortgesetzt haben. Heute habe sich seine Ansicht verändert und er könne dieses Verhalten voll und ganz nachvollziehen. Warum soll jemand mit dem aufhören, was einem ein Leben lang Spaß bereitet hat?
Rauhe ist auch im fortgeschrittenem Alter noch ein Profisportler – Was ist sein Geheimnis?
Für Rauhe ist von zentraler Bedeutung, dass man sich eigene und immer neue Ziele setzen muss. Man dürfe sich nicht einreden lassen, zu alt für das zu sein, was man aus Leidenschaft tut. Um Abwechslung zu schaffen, sind ständig neue Trainingsanreize wichtig. Klettern und Bouldern oder Wassersportarten wie Wellenreiten und Kitesurfen helfen Rauhe, sein eigenes Körpergefühl zu fördern. Die Geheimzutat für ein erfolgreiches Sportlerleben sei jedoch Ruhe und die Zeit für Entspannung. In Trainingslagern trainiert der Olympiasportler bis ans äußerste. Zuhause mit seiner Familie versucht Rauhe sich jedoch zu entspannen. Laut dem Kanuten brauchen Körper und Geist die richtige Balance zwischen intensivem Training und Erholung. Dieser Mut zum Verschnaufen und den Körper ausruhen zu lassen, hätten viele der jungen Sportler nicht. Im Jahr 2017 wollte der Rauhe seine Karriere nach erfolgreichen Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen, meist im Einer- oder Zweier-kajak, beenden. Nach Umstellung des Olympiaprogramms hat er sich dann doch dagegen entschieden. Mit seinen Teamkollegen Max Rendschmidt, Tom Liebscher und Max Lemke will er den Kajak-Vierer über 500 Meter für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio qualifizieren und Olympiagold holen. Es wären dann die sechsten Spiele für Rauhe. Mit dieser neuen Herausforderung habe er kein Problem, das Ende seiner Karriere noch ein wenig in die Zukunft zu verschieben. Den ausfürhlichen Artikel findet ihr bei den Potsdamer Neuesten Nachrichten.
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