Strand und Meer und Wind für viele Wassersportarten

Sport spielt im Leben vieler Menschen eine große Rolle. Ob als Hobby in der Freizeit, als Leistungssport oder sogar als Beruf im Profibereich – Bewegung ist im Alltag überall zu finden. Vor allem Sportarten, die im und auf dem Wasser ausgeführt werden, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die meisten Menschen lieben das Meer und wenn sie einen Aufenthalt an diesem schönen Ort mit ihrem Hobby, dem Sport verbinden können, hat man gleich doppelt so viel Spaß.

Wassersportarten für Kinder und Erwachsene

Paddeln ist eine von verschiedenen möglichen Wassersportarten auf dem Wasser in einem Boot, um genauer zu sein in einem Kajak, Canadier oder auf einem Stand up Paddle Board. Kanuten steuern Fahrtrichtung und Geschwindigkeit mit einem Paddel. Bei einem Kajak haben die Paddler zusätzlich noch ein Steuer am Heck des Kanus zur Verfügung. Zur Fortbewegung wird Muskelkraft benötigt. In Mannschaftsbooten, also im Kajak-Zweier oder Canadier-Zweier ist Koordination gefragt. Die Paddler sollten hier im gleichen Takt paddeln. Kinder erlernen diesen Wassersport am besten zunächst im Kanuclub. Sie haben rasch den richtigen Dreh heraus und sind dann gerne auch im eigenen Kanu unterwegs.

Stand Up Paddling auf der Ostsee
Auch das Paddeln auf dem SUP-Board liegt im Trend. (Quelle: Hauke Hartmann)

Segeln gilt als romantischer Wassersport, erfordert allerdings Erfahrung im Umgang mit dem Segler. Segelboote bewegen sich hauptsächlich mit Windkraft vorwärts. Eine Führerscheinpflicht für das Segeln besteht in Deutschland nicht. Dennoch lassen sich Ruder, Segel und die Bootstechnik nur mit gründlicher Einweisung sicher bedienen. Dieser Wassersport kann von Kindern mit Schwimmpass erlernt werden, führt viele allerdings nach ersten Segelerfolgen zu einer lebenslangen Passion für diese Wassersportart.

Auch das Kitesurfen ist eine mittlerweile sehr beliebte Trendsportart. Für den Trendsport Kitesurfen brauchst du ein Board, ein Trapez und einen Lenkdrachen – auch Schirm oder Kite genannt, mit einer Bar. Beim Kitesurfen bist du mithilfe eines Trapezes mit deinem Kite verbunden, welcher vom Wind getragen wird. Doch bevor du mit dem Board aufs Wasser kannst, musst du als Anfänger zunächst lernen, wie du den Kite lenkst. Nach einigen Trockenübungen geht es dann ins Wasser.

Wolltest du Kitesurfen schon immer mal ausprobieren? Dann erklären wir dir jetzt, worauf du als Anfänger achten musst.

Wo kannst du Kitesurfen?

Es gibt auf der Welt und auch in Europa unzählige Strände, die sich hervorragend als Ausgangspunkt zum Kitesurfen eignen. Für die ersten Trainingsstunden gibt es unterschiedliche Reviere. Viele bevorzugen steh tiefes Wasser. Dort können sie immer wieder sich hinstellen und den Kite neu ausrichten.

In Deutschland ist die Ostsee der beste Ort zum Kiten und für andere Wassersportarten. Das Wasser ist in der Regel recht warm. Im Winter ist es etwas kälter, als die Nordsee, aber in der kalten Jahreszeit musst du dich mit einem Neopren und der entsprechenden Ausrüstung ohnehin deutlich mehr gegen das kalte Wasser schützen als im Sommer. Viele Kitesurfer bevorzugen auf der anderen Seite die Nordsee. Hier eignen sich zum Beispiel Sylt und St. Peter-Ording gut.

Welche Ausrüstung brauchst du als Beginner?

Bevor du mit dem Kitesurfen beginnen kannst, brauchst du die richtige Ausrüstung. Eine gute Entscheidung für Anfänger ist es, ein Kite Set zu kaufen. Hier kannst du sichergehen, dass die einzelnen Elemente gut zusammenpassen. Die Kite Sets von Kiteladen sind sehr beliebt und bestehen aus einem Kiteboard und einem Kiteschirm. Es gibt auch größere Sets, bei denen du mehrere Boards mit unterschiedlichen Eigenschaften erhältst. Lass dich vor allem als Anfänger am besten beim Kauf beraten. Daneben brauchst du auf jeden Fall einen hochwertigen Neoprenanzug, um dich vor dem kalten Wasser und dem Wind zu schützen. Auch ein Helm und weitere Schutzausrüstung sind notwendig.

Die ersten Übungen beim Kitesurfen

Sich das Kitesurfen selbst beizubringen, ist in der Regel keine gute Idee. Kennst du jemanden, der schon viele Erfahrungen in dieser Sportart hat, kannst du natürlich trotzdem mit demjenigen üben. Am besten bringst du selbst dabei schon ein gewisses Level im Fitnessbereich mit und hast im besten Fall schon Erfahrungen mit Wassersport. Ist das nicht der Fall, solltest du auf jeden Fall einen Kitekurs besuchen. Kitesurfen beinhaltet nämlich weit mehr als sich einfach nur auf das Board zu stellen und loszufahren.
Den Grundstein jeden Kitekurses legt die Theorie. Hierbei lernst du alles über das Material, den Wind, das Flugverhalten deines Kites, seinen Aufbau und deine Sicherheit.

Anschließend geht es weiter mit der Praxis. Zunächst lernst du deinen Kite zu fliegen und ihn sicher zu kontrollieren. Gelingt dir dies, geht es zum Üben des ‚Body Drags‘ ins Wasser. Mit den ersten Versuchen des Wasserstarts wirst du gleichzeitig auch deine ersten Meter auf dem Board bewältigen.


Die Ruhe bewahren und immer weitermachen

Ein letzter wichtiger Tipp für Anfänger ist, dass man nicht aufgeben darf. Kitesurfen ist nicht so einfach, wie es vielleicht aussieht. Etwas Kraft ist für sicheren Stand auf dem Kiteboard und festes Halten des Kiteschirms im Wind nötig. Noch entscheidender ist die Körperkoordination. Diese muss wegen der anderen, meist ungewohnten Bewegungsform erst erlernt werden. Kinder passen sich dieser Sportvariante scheinbar mühelos an. Erwachsene ohne bisherige Erfahrung am Wasser haben damit oft Probleme. Viel mehr gilt es allerdings, den Respekt vor dem kalten Wasser und dem offenen Meer zu überwinden. Doch mit dem ersten Kiteerfolg, vom Wind in die selbst gesteuerte Richtung gezogen, vergessen die Kitesurfer solche Umstände und widmen sich ganz ihrer neuen Wassersportart.

Erwarte nicht sofort riesige Fortschritte. Bleibe auch motiviert, wenn du am Anfang noch überfordert bist mit der neuen Sportart oder wenn das Wetter einfach mal nicht mitspielt und kein Wind vorhanden ist.



Hannes Wagner

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