Beim Kongress des Internationalen Kanu-Verbands (ICF) in Rom wurde Thomas Konietzko zum neuen Präsidenten gewählt. Konietzko erhielt die Unterstützung von 94 Prozent der Delegierten und setzte sich damit gegen den russischen Mitbewerber Evgenii Arkhipov durch. Er löst den Spanier Jose Perurena ab, der nach 13 Jahren als ICF-Präsident zurücktritt.
„Ich bedanke mich bei der gesamten internationalen Kanu-Familie für das entgegengebrachte Vertrauen“, so Konietzko nach der Wahl. „Den Kanusport repräsentieren zu dürfen, ist mir eine besondere Ehre. Aber ich will kein Präsident sein, der einsame Entscheidungen ohne Mehrheiten trifft. Deswegen stehe ich für einen offenen Dialog und die Einbindung unserer Stakeholder.“
“Sie hinterlassen ein großes Erbe, und Ihr Name wird für viele Jahre mit der erfolgreichsten Zeit des Internationalen Kanu-Verbandes verbunden sein”, sagte Konietzko über den scheidenden Präsidenten.
Per Zufall terminierte der Weltverband die Präsidentschaftswahlen in Rom genau auf den 58. Geburtstag Konietzkos (6.11.1963), dem man daher direkt doppelt gratulieren konnte.
Bei den weiteren Wahlen gewann die Siegburgerin Manuela Gawehn den Vorsitz des Wildwasser-Ausschusses. Sie ist damit die einzige Frau, die einem Ausschuss vorsitzt.
Der Kongress würdigte auch die Arbeit von langjährigen Unterstützern des Kanusports. So erhielt Jürgen Konrad den ICF-Order-of-Merit für sein Lebenswerk. Seit nunmehr 25 Jahren ist der gerade erst 70 Jahre alt gewordene Konrad Cheforganisator des internationalen Kanu-Polo Pfingstturniers in Essen.
Die Wahlergebnisse gibt es hier zum nachlesen. Der nächste ICF-Kongress wird 2022 in Pattaya (Thailand) stattfinden.
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