Die letzten zwei Jahre waren für die deutschen Kanu-Rennsportler erfolgreich und auch stressig, aber diese Belastungen werden sich verzehnfachen, wenn dieselben Athleten die letzte Etappe einer Reise beginnen, von der sie hoffen, dass sie sie zu den Olympischen Spielen in Tokio bringen wird.
Stellen euch vor, ihr hättet vier Jahre Zeit, um euch auf eines der größten Ereignisse in eurem Leben vorzubereiten. Ihr träumt beispielsweise jeden Tag davon, dass ihr gesund bleibt, ihr den Kaderstatus für eine maximale Förderung behaltet und das euer Umfeld, wie Trainer, Familie und Freunde euch auch in schwierigen Zeiten – und diese kommen ganz bestimmt – zur Seite stehen.
Es ist die Realität im Leben eines Spitzensportlers, der bestrebt ist, auf einer der größten Sportbühnen der Welt – den Olympischen Spielen in Tokio – auf dem Siegertreppchen ganz oben zu stehen und die rede ist hier nicht von der Champions League oder dem Super Bowl, die jedes Jahr wiederkommen. Wenn ihr es in einer olympischen Sportart, wie dem Kanurennsport vermasselt, dauert es noch vier weitere lange Jahre, bis ihr die große Chance auf die nächsten Spiele bekommt.
Mit einer Siegleistung beim Weltcup in Poznan direkt zur WM
Im polnischen Poznan werden keine olympischen Plätze gewonnen oder verloren, wenn übermorgen der erste ICF-Kanu-Rennsport Weltcup 2019 beginnt, aber hier können sich die deutschen Kanu-Rennsportler durch eine Siegleistung direkt für die Kanu-Rennsport Weltmeisterschaft vom 21.08. bis 25.08. in Szeged qualifizieren, wo wiederum die Quotenplätze für Olympia ausgefahren werden, und hier treffen zum ersten Mal in der vorolympischen Saison die besten Kanuten aus der ganzen Welt aufeinander.
Für die deutsche Mannschaft gehen folgende Sportler an den Start.
Kajak Herren
K1 200 m
Timo Haselau (KC Potsdam)
Kostja Stroinski (RKC Berlin)
K2 200 m
Timo Haselau (KC Potsdam) / Kostja Stroinski (RKC Berlin)
K1 500m
Tom Liebscher
K2 500m
Martin Hiller (KC Potsdam) / Jacob Thordsen (HKC Hannover)
K4 500m
Max Rendschmidt (KG Essen) / Ronald Rauhe (KC Potsdam) / Tom Liebscher (KC Dresden) / Max Lemke (WSV Mannheim-Sandhofen)
K1 1000m
Tamas Gecsö (KC Potsdam)
Lukas Reuschenbach (TC Sterkrade 69)
K2 1000m
Max Hoff (KG Essen) / Jacob Schopf (KKC Berlin)
Tobias Schultz (KG Essen) / Felix Frank (KC Potsdam)
K1 5000m
Max Hoff (KG Essen)
Kajak Damen
K1 200m
Conny Waßmuth (KC Potsdam)
K1 500m
Tabea Medert (KC Potsdam)
Steffi Kriegerstein (KC Dresden)
K2 500m
Sarah Brüßler (RB Karlsruhe) / Jule Hake (KSC Lünen)
Jasmin Fritz / Julia Hergert (beide SC Magdeburg)
K4 500m
Sabrina Hering-Pradler (HKC Hannover) / Franziska John (KC Potsdam) / Caroline Arft (KG Essen) / Tina Dietze (SG LVB Leipzig)
Canadier Herren
C1 500m
Michael Müller (SC Magdeburg)
C2 500m
Tim Hecker / Moritz Adam (beide SC Berlin-Grünau)
C1 1000m
Sebastian Brendel (KC Potsdam)
Conrad Scheibner (SC Berlin-Grünau)
C2 1000m
Yul Oeltze (SC Magdeburg) / Peter Kretschmer (SC DHfK Leipzig)
Sebastian Brendel / Jan Vandrey (beide KC Potsdam)
C1 5000m
Michael Müller (SC Magdeburg)
Peter Kretschmer (SC DHfK Leipzig)
Canadier Damen
C1 200m
Annika Loske (KC Potsdam)
C1 500m
Johanna Handrick
C2 500m
Lisa Jahn (Köpenicker SC) / Ophelia Preller (KC Potsdam)
Das erste Rennen, der Herren K1 200m Vorlauf startet am Donnerstag, um 9.00 Uhr.
Wichtige Links zum Kanu-Rennport Weltcup in Poznan
Website zum Weltcup:
https://www.canoeicf.com/canoe-sprint-world-cup/poznan-2019
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