Die European Games im polnischen Krakau sind Geschichte. Beim ersten Großevent im Kanu-Rennsportjahr 2023 konnten die deutschen Rennkanuten lediglich 4 Medaillen zum Medaillenspiegel des Team Deutschland beisteuern. Damit landen sie auf Platz 10 (von 16) im Kanu-Rennsport internen Medaillenspiegel.
Potsdamer Duo Felix Frank und Martin Hiller holen Silber
Bei den äußerst umkämpften olympischen Wettbewerben auf der Standarddistanz besteht traditionell die Möglichkeit, dass jeder jeden schlägt. Dennoch gelang es Felix Frank und Martin Hiller (beide KC Potsdam) in einem äußerst knappen Finale, für Deutschland eine Medaille zu gewinnen. Das Duo sicherte sich die Silbermedaille. Besonders für Hiller stellt dies nach einer schwierigen Zeit seit den Olympischen Spielen 2021 sowie dem Gewinn der Weltmeisterschafts- und Europameisterschaftstitel einen weiteren Ansporn auf seinem Weg nach Paris dar: “Ich habe immer betont, dass ich in einem olympischen Boot sitzen möchte. Mit solchen Leistungen wird mein Ziel auch erreicht werden.”
Damen K4 holt Silber
Die Damen im Kajak-Vierer absolvierten ein herausragendes Rennen, welches sie ebenfalls zu Silber führte. Das Quartett, bestehend aus Paulina Paszek (HKC Hannover), Jule Hake (KSC Lünen), Katinka Hofmann (Rheinbrüder Karlsruhe) und Lena Röhlings (SC Berlin-Grünau), wurde speziell für die European Games zusammengestellt und erzielte sofort Erfolg. “Es ist ein unglaubliches Gefühl. Wir haben nur drei, vielleicht vier Wochen zusammen trainiert. Dass es schon so gut läuft, gibt uns allen viel Selbstvertrauen”, erklärt Schlagfrau Paulina Paszek. Dieses Ereignis ist besonders für die 25-jährige Paszek von Bedeutung, nicht nur wegen des olympischen Ambientes, sondern auch weil sie polnischer Abstammung ist.
Zwei Last-Minute Medaillen für die Mixed Boote
Die European Games im Mixed-Zweier nahmen ein völlig unerwartetes Ende. Zuerst sicherten sich Lena Röhlings und Jacob Schopf (KC Potsdam) im Kajak-Zweier die Bronzemedaille. Nur wenige Minuten später gelang es auch dem C2-Duo Annika Loske (KC Potsdam) und Nico Pickert (Linden Dahlhauser KC), einen weiteren dritten Platz zu erkämpfen. “Wir wussten, dass das Rennen über 200 m sehr knapp sein würde. Aber dass beide eine Medaille holen würden, hatten wir wirklich nicht erwartet. Die vier Athletinnen und Athleten haben das gut gemeistert, obwohl sie aufgrund der Konzentration auf andere Starts nicht viel Zeit hatten, sich einzuspielen”, freut sich auch der Bundestrainer über die Leistung in den gemischten Booten.
Nach einem großartigen ersten und einem durchwachsenen zweiten Tag beendet das Nationalteam die European Games mit zwei dritten Plätzen am dritten Tag. “Wir hätten uns ein oder zwei Medaillen mehr gewünscht. Besonders im Herren-K2 und Damen-K4 haben wir Weltklasseleistungen gesehen. Oftmals hat es nur knapp nicht für die Plätze vier und fünf gereicht. Da ist also noch Raum für Verbesserungen, aber diese Boote sind definitiv in Reichweite. Generell merkt man, dass die Felder im vorolympischen Jahr viel enger zusammenrücken. Das bedeutet natürlich, dass der kleinste Fehler über eine Medaille entscheiden kann”, fasst Bundestrainer Arndt Hanisch abschließend zusammen.
Alle Kanu-Rennsport Ergebnisse bei den European Games findest du hier. Das Kanu-Rennsport-Team Deutschland setzt seine Reise in neun Wochen bei der Heim-WM in Duisburg fort. Einige Sportlerinnen und Sportler werden auch bei den Finals antreten, die dieses Jahr ebenfalls im Ruhrgebiet stattfinden. Wir werden dich in Kürze über die genaue Teilnehmerliste informieren.
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