Die letzten beiden Tage kochte das Wasser auf der Regattabahn im Sportpark Duisburg-Wedau. Die schnellsten Kanu-Rennsportler der Republik trafen sich, um sich bei der 1. nationalen Quali für die Kanu-Rennsport Nationalmannschaft 2019 zu empfehlen.
Die Bundestrainer um Arndt Hanisch, dem leitenden Bundestrainer, konnten es kaum erwarten ihre Athleten zum ersten Mal unter Wettkampfbedingungen in 2019 zu beäugen. Nach sieben Monaten Wettkampfpause inklusive Winter ist das erste Rennen doch immer sehr schmerzhaft und sorgt auch hin und wieder für Überraschungen.
Sensation auf der Wedau! Brendel muss sich Conrad Scheibner über 1.000 m geschlagen geben
Für die Sensation bei der 1. Quali sorgte der Berliner Conrad Scheibner im Canadier-Einer der Herren über die 1.000 m. Scheibner sicherte sich nach einem starken Rennen und noch besseren Endspurt den Sieg vor dem amtierenden Olympiasieger, dem Potsdamer Sebastian Brendel. Auf Platz drei kam der Leipziger Peter Kretschmer.
“So richtig kann ich mein Glück noch nicht fassen. Es kommt nicht oft vor, dass Basti geschlagen wird. Ich wusste, dass ich gut in Form bin, aber dass es dann so gut wird und ich doch die kleine Ecke vor Basti sein kann, hätte ich nicht erwartet. Das muss ich jetzt erstmal verarbeiten.”
so Scheibner überglücklich nach seinem 1.000 m Sieg.
Die Berlinerin Lisa Jahn dominiert bei den Canadier Damen
Die Berliner scheinen gute Arbeit im Canadier-Bereich zu leisten. Lisa Jahn dominierte bei den Canadier-Damen. Sie konnte sich gleich mit zwei Sieg Leistungen für die Nationalmannschaft empfehlen. Die Berlinerin gewann deutlich sowohl die 250 m Distanz als auch die 500 m. Auf Platz zwei und drei kamen jeweils die Potsdamerinnen Annika Loske und Ophelia Preller. Jahn ist erst vor drei Jahren vom Kajak in den Canadier gewechselt.
“Als ich vor drei Jahren umgestiegen bin, hab ich es mir am Anfang einfach vorgestellt. Als ich dann wirklich im Canadier kniete, dachte ich das wird nie was. Umso glücklicher bin ich heute, dass es denn doch geklappt hat.”
so Lisa Jahn nach ihrem 500 m Sieg
Kanu-Routinier Ronald Rauhe siegt über die 250 m und 200 m
Für eine gewisse Routine am Wochenende sorgte Ronald Rauhe. Der mittlerweile 38 Jährige Potsdamer gewann die Sprint Distanzen über 250 und 200 m. Mit 0.3 Sekunden Abstand wurde Jacob Schopf aus Berlin Zweiter. Dritter wurde der Dresdner Tom Liebscher. Noch knapper wurde es für Rauhe auf der 200 m Strecke. Hier siegte er mit 0.17 Sekunden vor Max Lemke aus Mannheim und Timo Haselau ebenfalls aus Potsdam auf Platz drei.
Die weiteren Ergebnisse findet ihr hier. Die zweite und entscheidende nationale Quali findet vom 26.04. bis 28.04. ebenfalls in Duisburg statt.
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