Vom 24. bis 27. April 2025 traf sich Deutschlands Kanu-Elite zur zweiten nationalen Qualifikation auf der Regattabahn in Duisburg. Nach einer ersten Standortbestimmung Anfang April nutzten zahlreiche Athletinnen und Athleten die Gelegenheit, ihre Topform unter Beweis zu stellen und ihre Ambitionen für internationale Einsätze zu untermauern.
Comebacks und Überraschungen bei den Damen
Gerade für Sportlerinnen, die bei der ersten Sichtung noch krank oder verletzt waren, bot sich jetzt die Chance, sich im direkten Vergleich zu empfehlen. Besonders Hedi Kliemke zeigte im C1 der Damen eine beeindruckende Leistung und siegte auf den olympischen 200 m. Über die 500 m setzte sich ihre Potsdamer Teamkollegin Maike Jakob durch. Auch bei den Kajak-Damen gab es ein starkes Comeback: Vize-Olympiasiegerin Pauline Jagsch belegte über 200 m Rang vier, gewann aber das olympische 500-Meter-Rennen. Katharina Diederichs sicherte sich den Sieg über 200 m und will nach 2022 endlich wieder einen festen Platz im Weltcup-Team erobern.
Spannende Duelle bei den Herren
Bei den Canadier-Herren dominierte Nico Pickert beide 500-Meter-Endläufe, dicht gefolgt von Moritz Adam – beide trennten in den Rennen jeweils nur 0,2 Sekunden. David Bauschke etablierte sich mit zwei dritten Plätzen als „Best of the Rest“. Bei den Kajak-Herren überzeugte Anton Winkelmann, der beide 500-Meter-Läufe gewann und damit seine Ambitionen für den neuen olympischen Zyklus Richtung Los Angeles 2028 unterstrich. 1000-Meter-Spezialist Jakob Thordsen zeigte mit den Plätzen fünf und zwei ebenfalls eine solide Leistung. Überraschend stark präsentierte sich Jonas Draeger mit Platz zwei und fünf.
Ausblick: Teamfindung und internationale Ziele
Bundestrainer Arndt Hanisch betont: „Jetzt gilt es, neue Teams zu bilden – sowohl bewährte als auch neue Bootsbesetzungen werden ausprobiert. Die einzelnen Disziplingruppen stehen vor einer spannenden Findungsphase. Das System ‚Trial and Error‘ wird uns begleiten, aber wir sind auf einem sehr guten Weg.“ Nach Abschluss der beiden nationalen Qualifikationen entscheidet nun der Trainerrat über die endgültigen Nominierungen für die anstehenden Weltcups im Mai. Mit den gezeigten Leistungen hat das deutsche Kanu-Rennsportteam eine starke Basis gelegt, um international erfolgreich in die neue Saison und den olympischen Zyklus zu starten.
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Fazit
Die zweite nationale Qualifikation in Duisburg hat gezeigt: Deutschlands Kanu-Rennsportlerinnen und -sportler sind bereit für die internationalen Herausforderungen 2025. Ob bewährte Routiniers oder aufstrebende Talente – das Team ist breit aufgestellt und blickt motiviert auf die kommenden Weltcups und die neue Olympiade!
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