Nach einem großartigen Auftakt in die Worldcup Saison letzte Woche, geht das Kanu-Slalom Team Deutschland beim 2. Weltcup in Krakau an beiden Finaltagen leer aus.
50 Strafsekunden am ersten Finaltag beim Weltcup in Krakau
Die Weltspitze im Kanu-Slalom rückt immer weiter zusammen und die kleinsten Unachtsamkeiten entscheiden über Sieg oder Niederlage. Durch unnötige Fahrfehler und Torstabberührungen nahmen sich die deutschen Athleten selbst jegliche Chance auf einen Medaillenplatz. Das Slalom Team des Deutschen Kanu-Verbands kam bereits am ersten Finaltag auf 50 Strafsekunden und einige extra Drehungen.
Im Kajak-Einer der Damen fuhr die Gesamtworldcupsiegerin Ricarda Funk die schnellste Zeit, kam durch 4 Strafsekunden allerdings nur auf Platz 5. Den Sieg holte sich die Australierin Jessica Fox. Auftaktsieger im Canadier-Einer der Herren Sideris Tasiadis handelte sich ebenfalls 4 Strafsekunden ein und kam nicht mal ins Finale.
Fehler müssen vermieden werden, meint auch Kanu-Slalom Chefbundestrainer Michael Trümmer: „Nach unserem furiosen Weltcupstart in Liptovsky sind wir heute auf einer variantenreichen Strecke an kleinen Fehlern und an den eigenen Torstabberührungen gescheitert. Die Ergebnisse liegen so dicht beieinander, dass Kleinigkeiten und besonders Torstabberührungen über Sieg oder Niederlage entscheiden. Berührungen und Fahrfehler müssen wir vermeiden.”
Keine Medaille auch am zweiten Finaltag für das Kanu-Slalom Team Deutschland
Leider schaffte es auch Sebastian Schubert, der im Kajak-Einer beim Auftaktweltcup letzte Woche noch Gold feierte, nicht auf das Treppchen und kam auf Platz 7. Gold ging an den Olympiasieger Joseph Clarke aus Groß Britannien. Auf Platz 2 kam der Slowene Peter Kauzer, Platz 3 ging an den Tschechen Jiri Prskavec. Für einige der Besucher ein Déjà vu, denn in der gleichen Konstellation standen die Jungs auch bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio auf dem Treppchen.
Fabian Schweikert sorgt für einen Lichtblick
Fabian Schweikert sorgt für einen Lichtblick am Kanu-Slalom Himmel und paddelt in sein erstes Worldcup Finale. Mit 4 Strafsekunden kam er auf Platz 10. „Nachdem es letzte Woche in Liptovsky nicht so rund lief, bin ich jetzt happy. Das war mein erstes Finale, da kann ich es auch verkraften, dass es noch einige Ungenauigkeiten gab.“, freute sich Schweikert. Tim Maxeiner und Hannes Aigner schieden im Halbfinale mit jeweils 50 Strafsekunden aus.
Das Finale der Damen im Canadier-Einer fand ohne deutsche Beteiligung statt. Auch hier gewann Jessica Fox und baute Ihre Gesamtweltcup Führung weiter aus. Fox hat die Kajak-Einer und Canadier-Einer Disziplinen bei beiden Weltcups für sich entschieden.
Weiter geht es am kommenden Wochenende mit dem 3.Kanu-Slalom Weltcup in Augsburg, bei dem das Kanu-Slalom Team Deutschland sich vor heimischen Publikum auf der Hausstrecke wieder auf das Podium fahren möchte.
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Ein Gedanke zu „150 Strafsekunden und keine Medaillenplätze für DKV Slalom-Kanuten“