Nach den Kanu-Rennsportlern sind auch die Slalomkanuten in Ihre Qualifikation gestartet. Drei Plätze in der Nationalmannschaft für jede Bootsklasse stehen zur Verfügung. Insgesamt werden vier Rennen gefahren, und das schlechteste Ergebnis wird gestrichen. Die ersten zwei Rennen wurden an diesem Wochenende in Markleeberg absolviert und so sieht es zur Halbzeit aus.
Die Augsburgerin Elena Lilik hat beim Markkleeberg-Rennen mit drei Siegen – zwei im Canadier-Einer und einem im Kajak-Einer – herausgestochen. Zusammen mit Kajakspezialistin Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) und C1-Fahrerin Andrea Herzog (Leipziger KC) gehören sie weiterhin zu den Besten im Damenbereich.
Obwohl Olympiasiegerin und Doppelweltmeisterin Funk nicht mehr so deutlich wie in der vergangenen Saison dominiert, ist es auffallend, dass die Konkurrenz immer stärker wird. Die jungen Fahrerinnen holen auf, was auch gut für den Sport ist. Funk ist zufrieden mit ihrem diesjährigen Einstieg in die Qualifikationen, aber sie gibt zu, dass sie noch nicht bei 100 Prozent war.
Nach Lilik und Funk wird der Kampf um den dritten WM-Startplatz im Damen-Kajak-Bereich wahrscheinlich zwischen Jasmin Schornberg (KR Hamm), Cindy Pöschel aus Leipzig, die am Sonntag den dritten Platz belegte, und Liliks jüngerer Schwester Emily Apel ausgetragen. Apel hat über den Winter große Fortschritte gemacht und hatte in ihrem zweiten Rennen lediglich 2,16 Sekunden Rückstand auf Funk.
Die C1-Weltmeisterin Andrea Herzog hatte keinen optimalen Start in die Qualifikationsrennen. Auf ihrer Heimstrecke musste sie Lilik den Vortritt lassen. Im zweiten Finalrennen hatten beide keinen guten Lauf. Lilik zog es auf einen Poller und konnte nur durch Akrobatik einen Absturz verhindern. Trotzdem verlor sie dabei nicht das nächste Tor aus den Augen. Herzog berührte hingegen vier Tore und fand keine gute Linie im Wasser. Aber erfahrungsgemäß hat das alles noch nichts zu bedeuten. Auch in den vergangenen Jahren ist Herzog mit ein paar Schwierigkeiten in die Saison gestartet, um später Olympia-Bronze und den WM-Titel zu gewinnen. Bei den Canadier-Damen deutet sich ein Kampf zwischen Nele Bayn vom Leipziger KC, die sich im letzten Jahr ins WM-Team paddelte, und Jannemien Panzlaff (KV Schwerte) um den dritten Platz im WM-Team an. Beide haben zur Halbzeit jeweils einen dritten und vierten Platz erreicht.
Der Wettkampf um die WM-Plätze bei den Herren ist in vollem Gange
Der Wettkampf um die WM-Plätze bei den Kajak-Herren ist in vollem Gange und verspricht wie gewohnt, äußerst spannend zu werden. Noah Hegge von den Kanu-Schwaben überzeugte mit vier guten Läufen, einschließlich des Halbfinales, und hat damit eine gute Ausgangsposition. Jedoch bleibt der Ausgang der Rennen noch ungewiss, und Hegge weiß, dass er sich nichts erlauben kann, wenn er eine Chance auf den Sieg haben will. Hannes Aigner, der Olympia-Bronzegewinner vom Augsburger KV, darf sich gar nichts mehr erlauben, nachdem er im ersten Lauf bereits Probleme hatte und zudem im zweiten Rennen einen Fehler gemacht hatte. Stefan Hengst aus Hamm und Tim Bremer aus KST Rhein-Ruhr zeigten ebenfalls starke Leistungen und können noch ganz vorne mitmischen.
Im Canadier-Herrenbereich ist der Weltmeister und Olympia-Bronzegewinner Sideris Tasiadis aus Augsburg in sehr guter Form und hat sich mit zwei Siegen eine gute Ausgangsposition verschafft. Franz Anton vom Leipziger KC hatte ein paar Unsicherheiten, wodurch sich Lennard Tuchscherer aus demselben Verein im zweiten Rennen auf den zweiten Platz paddelte und damit auch im Rennen ist. Zu den beiden gesellen sich noch Timo Trummer aus Zeitz und Julian Lindolf aus Augsburg, die mit guten Zeiten und Platzierungen noch ein Wörtchen mitreden wollen.
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