Der zweite Kanu-Slalom Weltcup in Prag 2024 vom 7. bis 9. Juni verspricht spannende Wettkämpfe und dramatische Entscheidungen, insbesondere im Kajak-Cross, wo es um den letzten zu vergebenden Olympia-Quotenplatz geht. Diese Veranstaltung ist ein wichtiger Meilenstein für die Athleten, die sich für die Olympischen Spiele in Paris qualifizieren wollen.
Der letzte Quotenplatz im Kajak-Cross
Der Kanu-Slalom Weltcup in Prag 2024 ist von enormer Bedeutung, da hier der letzte Quotenplatz im Kajak-Cross vergeben wird. Die nationale Qualifikation der deutschen Damen im Kajak-Cross ist bereits abgeschlossen, sodass ihre Startplätze nicht besetzt werden. Doch die deutschen Herren haben noch eine Chance, einen der drei verfügbaren Quotenplätze zu ergattern. Dies erfordert jedoch, dass sich einer der drei Starter – Noah Hegge (KS Augsburg), Stefan Hengst (KR Hamm) oder Tillmann Röller (KSV Schwerte) – bis ins Finale kämpft und dort einen Podestplatz erreicht.
Hannes Aigner kann nur zusehen
Besondere Aufmerksamkeit gilt den internationalen Regeln, die besagen, dass Hannes Aigner (Augsburger KV) nicht antreten kann, da er bereits den Quotenplatz für Deutschland im Kajak-Einer gesichert hat. Dies macht die Herausforderung für die anderen deutschen Athleten noch größer. Sollte es einem deutschen Athleten gelingen, den Quotenplatz zu holen, wird in einem internen Ausscheid beim Weltcup in Krakau entschieden, wer letztendlich nach Paris fahren darf.
Qualifikationsverfahren im Kajak-Cross
Bei den Kajak-Cross-Entscheidungen qualifizieren sich diesmal die 42 Schnellsten aus den Time Trials (Einzelzeitfahren) für die Kopf-an-Kopf-Rennen (Round 1). Die jeweils beiden Erstplatzierten ziehen direkt in die Heats (Achtelfinals) ein. Für die 20 „Verlierer“ gibt es eine Hoffnungsrunde (Repechage 2), aus der sich noch zehn Athleten für die Heats qualifizieren können. Insgesamt werden 32 Athleten in die Heats einziehen und dort um den Einzug ins Finale kämpfen.
Herausforderungen durch hohen Wasserpegel
Für die Olympia-Starter im Slalom geht es in Prag darum, Wettkampfhärte zu erlangen. Allerdings stellt der hohe Wasserpegel der Moldau eine Herausforderung dar, weshalb die Anzahl der Rennen gekürzt werden musste. Wie bereits bei der EM vor wenigen Wochen gibt es nur einen Qualifikationslauf, über den sich die Athleten direkt für das Finale der Top Ten qualifizieren müssen. Dies erhöht den Druck auf die Athleten, ihre beste Leistung im entscheidenden Moment abzurufen.
Das Weltcup-Team in Augsburg
| Funk, Ricarda | KSV Bad Kreuznach | K1 |
| Lilik, Elena | KS Augsburg | K1 |
| Apel, Emily | KS Augsburg | K1 |
| Hegge, Noah | KS Augsburg | K1 & Kajak-Cross |
| Aigner, Hannes | Augsburger KV | K1 |
| Hengst, Stefan | KR Hamm | K1 & Kajak-Cross |
| Röller, Tillmann | KSV Schwerte | Kajak-Cross |
| Tasiadis, Sideris | KS Augsburg | C1 |
| Trummer, Timo | KV Zeitz | C1 |
| Anton, Franz | Leipziger KC | C1 |
| Herzog, Andrea | Leipziger KC | C1 |
| Bayn, Nele | Leipziger KC | C1 |
Wichtige Links
Der Weg nach Paris
Der Kanu-Slalom Weltcup in Prag 2024 ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris. Diejenigen, die sich in Prag qualifizieren, werden die Chance haben, sich im internen Ausscheid in Krakau zu beweisen und letztendlich Deutschland in Paris zu vertreten.
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