
Ricarda Funk, die Olympiasiegerin und zweifache Weltmeisterin im Kajak, hat bei den Australien Open einen beeindruckenden Sieg errungen. Die 32-jährige Kanuslalom-Athletin aus Bad Kreuznach setzte sich gegen die Weltelite durch und tankte dabei ordentlich Selbstvertrauen für die kommende Saison. Ihr Erfolg ist umso bemerkenswerter, da sie sich in diesem Jahr für einen ungewöhnlichen Weg in ihrer Vorbereitung entschieden hat.
Funk bereitet sich aktuell sechs Wochen lang individuell und ohne Trainer auf der diesjährigen WM-Strecke im australischen Penrith vor. Diese Strategie scheint aufzugehen, denn bei den Australien Open dominierte sie das Feld eindrucksvoll. Im Finale setzte sie sich mit einem beachtlichen Vorsprung von 3,01 Sekunden vor der Lokalmatadorin Noamie Fox durch. Noch deutlicher war ihr Vorsprung im Qualifikationsrennen, wo sie die Konkurrenz um ganze 4,81 Sekunden distanzierte.
Trotz ihrer langjährigen Erfahrung auf internationalem Niveau spürt Funk vor jedem Wettkampf Nervosität. Sie beschreibt es als ein besonderes Gefühl der Ungewissheit: „Wow, da war es wieder, dieses Wettkampffeeling. Die Anspannung, das Herzklopfen, die Nervosität – und ja, auch die Unsicherheit. Genau diese Ungewissheit gibt mir dieses besondere Gefühl.“ Diese Mischung aus Nervosität und Vorfreude scheint Funk zu Höchstleistungen anzuspornen.
Nachwuchsförderung im Fokus des Deutschen Kanu-Verbands
Während Funk sich individuell auf die Saison vorbereitet, setzt der Deutsche Kanu-Verband in diesem nacholympischen Jahr verstärkt auf die Entwicklung des Nachwuchses. Ein großes Team von 24 Sportlerinnen und Sportlern nimmt derzeit an einem Warmwasser-Lehrgang auf der französischen Insel La Réunion im Indischen Ozean teil. Unter ihnen befinden sich auch sehr junge Athletinnen und Athleten, die langfristig an die internationale Spitze herangeführt werden sollen.
Diese Fokussierung auf den Nachwuchs zeigt bereits erste Erfolge. Bei einem Wettkampf auf La Réunion konnten deutsche Athleten überzeugen. Andrea Herzog, Spezialistin im Canadier, erreichte einen hervorragenden zweiten Platz. Im Kajak paddelten Emily Apel und Noah Hegge jeweils auf den dritten Rang. Besonders erfreulich waren auch die vielversprechenden vierten Plätze der Nachwuchshoffnungen Kimberley Rappe und Niels Zimmermann im Canadier sowie Paulina Pirro im Kajak.
Herausforderungen in der Talententwicklung
Trotz dieser Erfolge weist Cheftrainer Klaus Pohlen auf Schwierigkeiten bei der Entwicklung junger Talente hin. Insbesondere in Augsburg fehlt im Gegensatz zu Leipzig eine Sportschule, was einen langfristigen Leistungsaufbau erschwert. Dies macht es schwierig, Sportler für mehrwöchige Lehrgänge aus der Schule zu nehmen und somit intensiv zu fördern.
Dennoch zeigen die Ergebnisse auf La Réunion, dass der deutsche Kanuslalom-Nachwuchs auf einem guten Weg ist. Die Kombination aus erfahrenen Spitzenathleten wie Ricarda Funk und vielversprechenden jungen Talenten lässt auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen.
Ricarda Funks beeindruckender Sieg bei den Australien Open unterstreicht, dass individuelle Vorbereitung zu Spitzenleistungen führen kann. Gleichzeitig arbeitet der Deutsche Kanu-Verband daran, den Nachwuchs zu fördern und für zukünftige Olympische Spiele aufzubauen. Diese zweigleisige Strategie könnte sich als Schlüssel zum langfristigen Erfolg des deutschen Kanuslaloms erweisen.
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