Der Bützow-Güstrow-Kanal liegt südlich von Rostock. Im 19. Jahrhundert wurde eine Binnenwasserstraße von Rostock bis Güstrow gebaut, welche in der Planung für Schifffrachten von Rostock bis nach Berlin dienen sollte. Der Kanal ist als Teil dieser Planung entstanden. Schon seit dem Jahre 1968 wird der Kanal nicht mehr von Schiffen, sondern nur noch für Kanu- oder Kajaktouren und Ähnliches genutzt.
Eine Rundtour Paddeln auf dem Bützow-Güstrow-Kanal und der Nebel
Streckenverlauf: Nebel – Schleuse Wolken – Bützow-Güstrow-Kanal – Nebel (22 km)
- Die Tour beginnt und endet auf der Nebel bei Güstrow. In Güstrow gibt es eine Altstadt, ein Schloss und einen Dom, welcher mit einer Figur von dem Bildhauer Ernst Barlach bestückt ist. Ernst Barlach spielt für die Stadt eine große Rolle. Ein Abstecher vor der Tour lohnt sich also. Die erste Strecke ist insgesamt länger und abenteuerlicher als der darauffolgende Kanal. Einsetzen könnt ihr auf die Nebel bei der Brücke in der Nähe von Parum und dem Parumer See oder im Rosengarten mitten und Güstrow. Die Nebel fließt nun parallel zum Kanal Richtung Bützow. Die vielen Windungen erfordern vor allem die ersten paar Kilometer des Flusses einiges an Konzentration, trotzdem solltet ihr euch bei den ruhigen Stellen Zeit nehmen, die Artenvielfalt der Nebel zu bestaunen. Es lassen sich viele Vögel beobachten und die Natur ist sehr ruhig. Der Nebel folgt ihr bis zur steinernen Kammerschleuse in Wolken.
- In Wolken müsst ihr das Kanu oder Kajak einmal wegen der heute stillgelegten Schleuse umtragen. Der Platz am Wehr lädt dazu ein, eine kurze Rast einzulegen, bevor ihr euch auf den wesentlich ruhigeren und mit acht Kilometern auch kürzeren Rückweg macht.
- Nach etwa 3,5 Kilometern kommt ihr an ein Stauwehr, der früheren Schleuse Zepelin, welches ihr ebenfalls umtragen müsst. Wie auch beim vorherigen Wehr, habt ihr hier die Möglichkeit eine Pause einzulegen. Von hier stammt die Adelsfamilie, zu welcher Graf Ferdinand von Zeppelin gehörte, der als Erfinder der Starrluftschiffe zählt.
- Zum Ende hin kommt ihr noch an der historischen Hubbrücke bei Parum vorbei, welche 1867 erbaut wurde. Gleich nach der Brücke seid ihr wieder an der Anfangsgabelung der Nebel und des Bützow-Güstrow-Kanal.
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