Conny Waßmuth, die Olympiasiegerin im Vierer-Kajak von Peking 2008, will es noch einmal wissen. Die Rennkanutin vom KC Potsdam möchte in Tokyo 2020 wieder um Medaillen kämpfen und gleichzeitig das Leben nach dem Sport gesichert wissen. Ein neues Zehn-Stellen-Programm für Spitzensportler im Land Brandenburg macht den Spagat neben den Sportfördergruppen bei Landespolizei, -feuerwehr und Bundeswehr möglich.
Conny Waßmuth – Vom Kajak ins Ministerium und zurück
Wenn Conny Waßmuth morgens in ihr Büro im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport in Potsdam tritt, hat sie ihren meisten Kollegen bereits was voraus. In der Regel war Sie schon mit ihren Trainingspartnern vom KC Potsdam auf dem Wasser, um ihre ersten Paddelkilometer hinter sich zu bringen. Seit September ist Conny Waßmuth die erste im neuen Landesprogramm für duale Karriere. Für sie heißt das, zwei Drittel Training und ein Drittel Büroarbeit am Tag. Im Brandenburger Ministerium werden noch neun weitere dieser Stellen für Spitzensportler in Brandenburg folgen. “Das Zehn-Stellen-Programm für Spitzensportler im Land Brandenburg ist natürlich eine tolle Sache”, bemerkt die Olympiasiegerin im Kajak-Vierer. Bildungsministerin Britta Ernst von der SPD, hebt hervor: “Es gibt ja auch ein Leben nach dem Sport und wir möchten helfen, dass der Sport gemacht werden kann, aber dass auch eine berufliche Perspektive aufgebaut wird.”
Conny Waßmuth und ihr Traum von Tokio 2020
Die Potsdamerin hat einen großen Traum: noch einmal eine Olympiamedaille zu gewinnen. Durch die duale Karriere in der Landesverwaltung haben Leistungssportler, wie Conny Waßmuth, beruflich etwas in der Hand, wodurch sie sich nun voll und ganz auf die olympischen Spiele 2020 in Tokio konzentrieren und vorbereiten können. Für Conny Waßmuth geht es nach der Arbeit im Ministerium jedenfalls wieder auf das Wasser oder in den Kraftraum, denn Tokio ruft. Und der Ruf wird jeden Tag ein bisschen lauter.
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