Vier Medaillen für den DKV bei der Kanu-Slalom WM in Pau

Die Kanu-Slalom Weltmeisterschaft im französischen Pau ist ist schon wieder zu Ende. Die deutschen Slalomkanuten fahren mit vier Medaillen nach Hause. Zum Auftakt der WM konnte das Team Deutschland Gold und Silber in den Mannschaftswettbewerben im K1 der Damen sowie im C2 der Herren gewinnen. An den letzten beiden WM-Tagen konnten sowohl Robert Behring und Thomas Becker im C2 der Herren sowie Ricarda Funk im K1 der Damen auf das Podium fahren.

Ricarda Funk holt Bronze bei der Kanu-Slalom Weltmeisterschaft in Pau

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Ricarda Funk in action im K1 der Damen. (Quelle:www.teamkanuslalom.de)

Die Weltcup-Gesamtsiegerin, Ricarda Funk, krönte ihre erfolgreiche Saison mit einem starken dritten Platz bei der Kanu-Slalom WM in Pau. Nur die Australierin Jessica Fox und Jana Dukatova aus der Slowakei waren diesmal schneller als die Deutsche. Damit schaffte es Ricarda Funk nun schon zum sechsten Mal in dieser Saison auf das Podium in einem Einzelrennen. „Ich wusste, um das zu schaffen, muss man gutes Wasser haben und wirklich alles perfekt sein. Ich wollte die Linie fahren, die ich mir vorgenommen habe, die Linie, die für mich passt, egal, was die anderen machen. Das hat sich ausgezahlt, ich habe Bronze gewonnen und ich bin megahappy, das war für mich eine Saison, die schwer zu toppen ist“, strahlte die 25-Jährige Augsburgerin. Einen Tag zuvor konnte sich bereits der Herren C2 über Bronze freuen.

Robert Behling und Thomas Becker holen WM-Bronze im C2 der Herren

Robert Behling und Thomas Becker erkämpften sich am vorletzten Tag der Kanu-Slalom WM in Pau ebenfalls Bronze hinter den Franzosen Gauthier Klauss und Matthieu Peche sowie den Olympiasiegern aus der Slowakei Ladislav und Peter Skantar. „Es war einfach ein unglaubliches Zittern hier unten“, sagte Thomas Becker. Behring und Becker mussten nach ihrem Finallauf noch auf ganze sechs starke Boote warten: „Ich glaube, ich war noch nie so aufgeregt wie heute, es ist einfach ein so geiles Gefühl.“ Großen Respekt gab es für die siegreichen Franzosen von Robert Behling: „Dass die mit Berührung noch so viel schneller sind, das kann man nur neidlos anerkennen. Wir sind trotzdem mit unserem Lauf zufrieden. Wir hatten in der Kurve etwas Pech mit dem Wasser, aber dafür sind wir astrein gefahren. Zum Saisonabschluss mit Medaille nach Hause – besser kann es gar nicht sein.“ Auch der Cheftrainer war zufrieden.

Das Fazit von Cheftrainer Michael Trummer

Michael Trümmer, der DKV Kanu-Slalom Cheftrainer,  war mit der WM-Leistung seiner Sportler zufrieden: „Wir sind mit der Zielstellung zwei Medaillen in den Einzeldisziplinen mit nach Hause zu nehmen nach Frankreich, in die Höhle des Löwen, gefahren. Dieses Ziel haben wir erreicht, dazu noch Gold und Silber in den Mannschaften gewonnen. Wir waren bis auf die Damen im Canadier-Einer in allen Finals stark vertreten, auch heute in den abschließenden Finals konnten wir dort wieder jeweils zwei Boote platzieren. Dort ist immer alles möglich, die Athleten müssen volles Risiko gehen. In einem nacholympischen Jahr muss man den Aktiven auch die Chance geben, ein bisschen durchzuatmen und neu zu starten in den Zyklus, der erst 2020 in Tokio endet. Die lange Pause im Sommer war für uns eine neue Situation, die uns die Chance auf ein wenig Urlaub bot, um danach einen Neuaufbau Richtung WM zu beginnen. Wenn wir die Ergebnisse betrachten, dann ist uns die Vorbereitung gut gelungen.“

Hannes Wagner
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