Baltic Sea Festival – Alles was du über das Ocean Sport Event wissen musst

Baltic Sea Festival: Start

Das Baltic Sea Festival ist eines der größten Ocean Sports Events in Europa und findet jedes Jahr Ende Mai, Anfang Juni in der Eckernförder Bucht statt. Veranstalter sind der Sportclub Berlin Grünau sowie der 1.Outrigger Canoe Club mit den Ansprechpartnern Robert Paries und Daniel Winter. Eventlocation ist der familienfreundliche Grönwohld Campingplatz. Dieser liegt direkt am Strand und hat neben ausreichend Stellplätzen für Wohnwagen, Camper und Zelte auch Townhäuser und Glamping Angebote. Da ist für jeden etwas dabei. Auf der Campingplatz eigenen Festwiese stellen Aussteller, wie Kajak Nord oder Nordic Kajaks ihre Surfskis und andere Produkte aus. Ideal, um mit den Herstellern und Händlern ins Gespräch zu kommen und den einen oder anderen Tipp zu ergattern. Das Baltic Sea Festival findet in der Regel über drei Tage (Freitag bis Sonntag) statt. An allen drei Tagen gibt es gemeinsame, von der DLRG begleitete downwind “Ausfahrten”, wobei am Samstag das Rennen gefahren wird.

Inhaltsverzeichnis

Baltic Sea Festival Bootsklassen

Du kannst in einer von neun Bootsklassen beim Baltic Sea Festival starten. Die Bootsklassen sind:

  • SUP
  • SUP Foil
  • Surfski 1er und 2er
  • Seekajak
  • Outrigger-Einer und Outrigger-Zweier
  • Vaá 1ér und Vaá 6ér

Damen und Herren werden getrennt gewertet. Sowohl in den Zweiern als auch im Sechser (mit mindestens 3 Damen) kann eine gemischte Wertung vorgenommen werden. Eine separate Wertung in der Einzelwertung ist nur möglich, wenn in der jeweiligen Bootsklasse/Wertung mindestens fünf Boote an den Start gehen! Zusätzlich wird ein Junior*innen Rennen in den gemeldeten Bootsklassen durchgeführt. Dieses Rennen wird separat bewertet und mit hochwertigen Preisen ausgestattet.

Strecken

In der Regel findet das Hauptrennen (Profitrack) über ca. 27 km als Downwind statt. Parallel dazu gibt es ein verkürztes Rennen über ca. 13 km für Junioren (15 – 18 Jahre) und Saisoneinsteiger, den sogenannten Einsteigertrack. Start für beide Klassen, also Profitrack und Einsteigertrack, ist Eckernförde (Südstrand).

Die Ziele sind wie folgt festgelegt:

Ziel Profitrack: Tauch Platz Kiel, Sportstrand, Am Deich 1, 24229 Strande

Ziel Einsteigertrack: Grönwohld Camping (Wassersportstrand)

Streckenverlauf

Die Route beginnt am Südstrand und führt entlang des Warngebiets in Richtung des Leuchtturms Kiel, bis sie schließlich am Sportstrand Strande endet. Für Saisoneinsteiger endet das Rennen auf Höhe des Grönwohld Camping Platzes.

Einige wichtige Punkte zur Strecke sind wie folgt:

  • Die Strecke verläuft immer entlang der Küste.
  • Das Sperrgebiet Surendorf ist auf der Seeseite zu umfahren.
  • Vor Dänisch-Nienhof erfolgt eine Abzweigung am Streckenposten in Richtung Leuchtturm Bülk (Kontrollpunkt).
  • Der Leuchtturm Bülk wird umfahren.

Da es sich um ein Downwindrennen handelt, können je nach Windrichtung der Start und das Ziel jedes Jahr getauscht werden. Diese Streckenführung gilt bei Südwest bis Nordwind. Bei Wind aus Nord bis Südost wird die Strecke entgegengesetzt gefahren. Daher ist die Renneinweisung normalerweise Samstagvormittag immer ein MUSS für alle Teilnehmer.

Eine Option besteht darin, dass Teilnehmer, die sich für die 13 km Strecke einschreiben, weil sie unsicher sind, ob ihre Kondition ausreicht, sich beim Erreichen des verkürzten Ziels anmelden und wieder abmelden können, um auch in der längeren Strecke gewertet zu werden.

Baltic Sea Festival Zeitplan

Der Zeitplan beim Baltic Sea Festival kann sich natürlich jedes Jahr ändern. Grob steht aber immer Folgendes an den jeweiligen Tagen an:

Freitag:

  • Anreise (du kannst auch schon früher anreisen)
  • Erste gemeinsame Downwind-Strecke von 12 km
  • Möglichkeit zum Testen der Boote vor Ort am Grönwohld Campingplatz
  • Buchungsoption für die Teilnahme an der Downwind Clinic
  • Gemeinsamer Abend und Erfahrungsaustausch auf dem Festplatz
  • Anmeldung für Samstag 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr

Samstag

  • Pflichteinweisung für alle Teilnehmer
  • Verladen der Boote auf die Shuttletrailer
  • Abfahrt zum Start
  • Abladen der Boote, Fahrzeugumsetzung, Startvorbereitung
  • Check am Startort
  • Start des Baltic Sea Race
  • Je nach Teilnehmerzahl wird das Junioren/-innen-Rennen separat gestartet
  • Zieleinlauf (der letzte Teilnehmer sollte es bis 18:00 Uhr geschafft haben)
  • Siegerehrung und gemütlicher Ausklang

Sonntag

  • Vormittags gemeinsamer Downwind
  • Die Strecke beträgt je nach Windverhältnissen zwischen 12 und 18 km.
  • Die genaue Route wird am Vorabend bekannt gegeben.

Transport

Grundsätzlich bieten die Veranstalter einen Shuttleservice für die Boote an.

  • Die Boote können gegen eine Gebühr von 5,00 € auf den bereitgestellten Anhängern transportiert werden. Eine Voranmeldung ist unbedingt erforderlich!
  • Bitte bring dein eigenes Befestigungsmaterial mit und führe das Verladen der Boote selbst durch, um Transportschäden zu vermeiden.
  • Falls alle Plätze bereits vergeben sind, helft euch gegenseitig, wie es auch auf anderen Veranstaltungen üblich ist.
  • Seit 2023 gibt es ein Busshuttle zwischen Start, Campingplatz und Ziel, sodass jeder Teilnehmer nach seinem Rennen schnell zur Basis zurückkehren kann. Die Busse fahren alle 20 Minuten.

Sicherheit

  • Die Rennen finden auf der offenen Ostsee statt und du solltest dir der damit verbundenen Gefahren bewusst sein. Du startest auf eigenes Risiko, und der Veranstalter übernimmt keine Haftung für Personen- und/oder Sachschäden.
  • Du hast das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht? Dann benötigst du eine Genehmigung deiner Erziehungsberechtigten, die bei der Anmeldung abgegeben werden muss.
  • Es besteht die Verpflichtung, in Not geratenen Teilnehmern zu helfen.
  • Die Mobilfunkabdeckung auf der Strecke für Rückmeldungen an die Rennleitung ist zu 100% gegeben. Die Kommunikation zwischen der Rennleitung, den Begleitfahrzeugen (auf dem Wasser und an Land) und den Teilnehmern erfolgt über das Mobilfunknetz.
  • Während des Rennens werden mindestens 8 Rettungsboote das Feld begleiten. Ein Boot fungiert als Führungsboot und fährt vorne mit dem Ersten. Ein zweites Boot bildet das “Zielschlussboot” und begleitet das Feld am Ende. Die anderen Boote pendeln regelmäßig zwischen der Führung und dem Ende des Feldes. Die Begleitboote können in Not geratene Teilnehmer aufnehmen und direkt an Land bringen. Von dort werden sie von einem Begleitfahrzeug übernommen. Die Rettung von in Not geratenen Teilnehmern hat Vorrang vor der Sicherung des Materials.
  • Du bist für deine Linienführung verantwortlich. Es gilt, dass derjenige, der von hinten kommt, auf den vor ihm fahrenden Bootsführer achten und ihn sicher überholen muss.
  • Wenn du den Streckenpunkt Dänischenhagen (16 km) um 16:00 Uhr nicht passiert hast, wirst du aus Sicherheitsgründen aus dem Rennen genommen.
  • Teilnehmer, die die Zielschlusszeit von 18:00 Uhr deutlich verpassen, werden vom Zielschlussboot aus dem Rennen genommen.
  • Teilnehmer, die sich bei der Anmeldung für den Profitrack entschieden haben und aus persönlichen Gründen im Ziel in den Einsteigertrack wechseln, erhalten ihre Zeit offiziell notiert, gelten jedoch als DNF (Did not finish).
  • Die Streckenpunkte werden durch separate, 90 cm x 150 cm große, orange Bojen gekennzeichnet. Alle in der Renneinweisung erklärten Streckenpunkte müssen umfahren werden. Bei deutlichem Zuwiderhandeln wird der Teilnehmende mit DNQ (Disqualified) bewertet oder erhält mindestens eine Zeitstrafe von 10 Minuten. Diese Punkte gelten auch als Kontrollpunkte!
  • Bei windlosen Bedingungen werden die Strecken auf einem Rundkurs gefahren, um einer möglichen Überlastung vorzubeugen und eine ökologisch sinnvolle Alternative zu bieten, um unnötiges Shutteln zu vermeiden.

Sicherheitsausrüstung (PFLICHT)

  • Jeder Teilnehmer muss eine CE-zertifizierte Schwimmweste mit einem Mindestauftrieb von 50 N tragen.
  • Im SUP-Bereich können alternativ Restube verwendet werden, müssen jedoch auf Verlangen nachgewiesen werden und einen Mindestauftrieb von 50 N haben. Es ist zu beachten, dass eine Schwimmweste die sichere Alternative ist, wie von der DLRG und dem Veranstalter betont wird.
  • Jeder Teilnehmer muss jederzeit ein einsatzbereites Mobiltelefon bei sich führen, das auch im Wasser verwendet werden kann. Die Telefonnummer ist bei der Rennleitung bei der Anmeldung zu hinterlegen.
  • In jedem Boot muss mindestens eine Person mit einer Leash verbunden sein.
  • In den Rennklassen OC1, OC2, Vaá 1ér und 6ér wird ein Ersatzpaddel empfohlen.
  • Jeder Teilnehmer muss seine Kleidung entsprechend den Wetter- und Wasserbedingungen wählen. Es wird von einer Wassertemperatur zwischen 10 – 15 Grad ausgegangen.
  • Wer sich nicht an die Sicherheitsbestimmungen hält, wird automatisch disqualifiziert! Ein Verstoß gegen die Sicherheitsbestimmungen führt zum Ausschluss vom Rennen während des Sicherheitschecks am Start. Auch ein Sicherheitsverstoß, der während des Rennens oder am Ziel festgestellt wird, führt zur Disqualifikation.

Übernachtung

Ziel ist es, alle Teilnehmer inklusive Familien an einem Ort, dem Grönwohld Campingplatz, unterzubringen. Dafür meldest du dich per E-Mail an die info@groenwohld-camping.de. Die Reservierung der Ferienhäuser, Townhäuser (in verschiedenen Größen), Wohnwagen, Glamping-Zelte und Schlafcubes liegt in deiner eigenen Verantwortung und sollte unter Angabe des Events (Baltic Sea Festival) selbst vorgenommen werden. Wenn du mit Auto, Bus, Wohnmobil oder Wohnwagen anreisen möchtest, wird dir die dafür benötigte Fläche ebenfalls zur Verfügung gestellt. Hierfür meldest du dich für deinen eigenen Bedarf direkt bei den Betreibern an, und sie werden dich bequem einweisen.

Erfahrungsbericht – Das Baltic Sea Festival 2023 im OC1

Vor dem BSF

Die Anmeldung für das Baltic Sea Festival ist sehr einfach und schlank gehalten. Den Link zur Anmeldung findest du auf der Eventwebsite oder in unserem Kanu zum Frühstück Beitrag. Über den Dienstleister tollense-timing aus Neubrandenburg und deren Online Formular geht das alles ganz schnell. Du gibst deinen Namen, in welcher Disziplin du starten möchtest etc. an und fertig. tollense-timimg bucht die Startgebühr von deinem Konto ab und ist zudem auch für die Zeiterfassung beim Rennen zuständig. Alles ganz entspannt!

Dann musst du dich nur noch um einen Zeltplatz bzw. eine Unterkunft auf dem Grönwohld Campingplatz kümmern. Da meine vier Mädels aber keinen Bock auf ein Paddelwochenende im Sommer bei bestem Wetter an der Ostsee hatten 🙈 und wir sowieso nicht die “Camper” sind, benötigte ich keine Unterkunft. Von Hamburg aus ist es nicht weit, sodass ich nur zum Wettkampftag angereist bin. Morgens am Wettkampftag bin ich dann noch schnell zu Edeka, um Riegel, Bananen, Wasser etc. zu kaufen.

Achso: Was mir vor dem Wettkampf sehr gut gefallen hat, ist, dass zirka eine Woche vor Start nochmal alle wichtigen Informationen via Mail von den Veranstaltern kamen. Cooles Feature!

In Grönwohld angekommen

Zirka 09.30 Uhr hatte ich den Campingplatz erreicht und mich nach einer Parkmöglichkeit erkundigt. Die Mitarbeiter vom Grönwohld Campingplatz konnten mir auf sehr nette Art und Weise direkt helfen. Für Besucher gibt es einen Parkplatz, auf dem du für ein paar Euro stehen kannst. Dann musste ich mich erstmal umsehen, wo was und wer genau ist. War ja mein erstes Mal beim BSF. Zum Glück waren die Werbefahnen der Aussteller, wie Kajak Nord oder Nordic Kayaks, bereits von der Straße gut zu sehen, sodass ich einen ersten Anlaufpunkt hatte. Hersteller und Händler haben auf dem Campingplatz einen Bereich, auf dem sie Ihre Surfskis, Outrigger, SUP-Boards und jegliches Zubehör präsentieren können. Nach einem kurzen Schnack mit Manuela von Kajak Nord und Gordan Harbrecht sowie alten Weggefährten bin ich direkt Rorbert Paries in die Arme gelaufen, der mit mir die Anmeldung durchgeführt hat. Bei der Anmeldung bekommst du ein Festivalshirt (gegen 18 Euro), einen Transponder für die Zeitmessung sowie deine Rennnummer ausgehändigt. Da es mein erstes richtiges Ocean Race war, hat mir Robert noch ein paar Tipps gegeben, wo sich was befindet und wie der Ablauf grob sein wird.

Um 10.30 Uhr trafen sich dann alle Paddler am Festivalplatz zur Renneinweisung. Ich würde sagen, es waren so zirka 180 Teilnehmer, die gespannt auf die Verkündigung des Streckenverlaufes warteten. Wie bereits von einigen befürchtet, wurde aus einem reinen Downwind ein Rundkurs. Schuld war der nahezu nicht vorhandene Wind, der (Achtung Spoiler) aber zur Mittagsstunde hin noch auffrischen sollte. Nach der Rennanweisung wurde noch viel diskutiert, da mehrere Paddler nicht verstanden hatten, wie herum die jeweiligen Bojen zu umfahren sind. So wurde kurzerhand ein Skizze des Rundkurs am Whiteboard ausgehängt.

Nach fast zwei Stunden Leerlaufzeit auf dem Parkplatz bemerkte ich, dass immer mehr OC1, Surfski und SUPs an mir vorbei in Richtung Strand transportiert wurden. Der Start rückte immer näher. So begann ich meinen Outrigger-Einer abzuladen, aufzubauen und Renn fertig zu machen. Nachdem auch ich mich eingekleidet hatte (Ich setze da voll und ganz auf die Paddelbekleidung von Vaikobi 💪) schulterte ich mein Boot und ging runter zum Strand. Dort war schon jede Menge los. Einige Paddler fuhren sich warm, die anderen kreisten die Arme, wiederum andere versicherten sich nochmal, ob sie den Rundkurs auch wirklich richtig verstanden hatten. Zudem fiel mir auf, dass der Wind jetzt doch deutlich zugelegt hatte. Mit anderen Worten: Bei einem Rundkurs würde es auch eine nicht unerhebliche Strecke mit Seiten- und vor allem Gegenwind geben 😤, aber eben auch ein gutes Stück downwind . Jedenfalls waren die Wellen höher als erwartet, sodass ich die Einstellungen an meinem Ares nochmal anpassen musste.

Los geht es!

Nachdem die Surfskis vor uns auf die Strecke geschickt wurden, waren nun die OCs dran. Gestartet wurde stehend im Wasser auf einer Sandbank. Jede Minute bis zum Start wurde vom Starter angesagt. Dann hieß es 5,4,3,2,1 und es ertönte das Startsignal. Rein ins Boot, die Leash gerichtet und los ging es mit kräftigen Schlägen. Zuallererst paddelten wir in Richtung Rundkurs. Am Horizont war ein DLRG-Boot zu sehen, welches als erstes umfahren werden musste. Das OC-Feld war noch dicht zusammen. Am DLRG-Boot angekommen, konnten sich bereits die ersten Boote absetzen.

Nun am Rundkurs angekommen ging es zur ersten Wendeboje. Hier draußen Mitten in der Eckernförder Bucht war der Wind schon ganz nett und die nicht kleinen Wellen kamen von Rechts. Ich hatte ein wenig damit zu tun, mich bei den Wellen einzugrooven, denn solche Wellen kannte ich von der Alster nicht. Nach gut einem Kilometer Seitenwellen hatte ich dann auch die erste Wende erreicht. Jetzt ging es mit Downwind in Richtung Eckernförde. Die nächste Boje war nicht in Sicht, sodass ich mich erstmal an den anderen Paddlern orientierte. Das Gute: Der Rückenwind war doch schon so doll, dass man einige Wellen wirklich surfen konnte. Was für ein Feeling! Nach gefühlten zwei Minuten (in Wirklichkeit wahrscheinlich 15 Minuten) kam die nächste Signalboje in Sicht. Wende! Du kannst dir denken was jetzt kommt. Richtig! Da ich eben noch 3 km mit Rückenwind zurückgelegt habe, hieß es nun 3 km gegen den Wind zu paddeln. Hier konnte ich einige Platzierungen gut machen, obwohl ich nicht wusste wer auf dem Einsteigertrack (12 km) oder auf dem Profitrack (27 km) unterwegs war. Gefühlte 3 Stunden später erreichte ich die nächste Boje. Jetzt hieß es wieder ca. 1km Seitenwelle bevor es wieder auf die Downwind-Strecke geht. Nur für den Downwindpart lohnt sich die ganze “Quälerei” auf der Alster.

Nach dem ich auch die Gegewindpassage wieder gemeistert hatte ging es für mich wieder zum Strand. Vom weiten habe ich bereits den Kommentator gehört und dass ich wohl, zu meiner eigenen Überraschung, auf dem zweiten Platz liege. Zudem schallte übers Wasser das wir hier noch einen heißen Kampf um Platz zwei erleben dürfen. Ich dachte mir nur: Wieso das denn? Nachdem ich mich umgedreht hatte, sah ich dicht hinter mir den aktuell dritt Platzierten, der die Schlagzahl nochmal erhöht hatte und versuchte an mir vorbeizuziehen. Obwohl ich mich schon voll auf den Ausklang eingestellt hatte, musste ich mich jetzt nochmal strecken. Zu meinem Glück setzte meine Finne dann auch noch auf der Sandbank auf, was mich nochmal langsamer machte. Mit kräftigen Schlägen und einem gut getimeten Surf konnte ich den Vorsprung halten und mich schon mal auf den Ausstieg konzentrieren, da meist mein linkes Bein immer einschläft. Kennt der ein oder andere von euch bestimmt. Ich kam gut aus meinem Ares raus. Mit keinem Gefühl im Bein und steinigen Untergrund legte es mich dann doch kurz hin. Schnell ging es dann aber wieder auf beide Beine und ab in Ziel. Der zweite Platz war gesichert und ich war glücklich und zufrieden mit meinem ersten Ocean Race. Cool war auch, dass die großaertigen Helfer dein Boot raustragen und sorgfältig ablegen, sodass du nach dem anstrengenden Rennen erstmal klar kommen kannst.

Nach dem Rennen

Nach dem Rennen sowie nach einigen Erfahrungsaustauschen und immernoch von Glückshormonen überschwemmt habe ich meinen OC geschnappt und wieder aufgeladen. Vor der Abfahrt hat es mich nochmal in den sehr gut bestückten “Grönwohld-Supermarkt” geführt. Eine Coke aus der Dose und ein Magnum war jetzt genau das Richtige für die Rückfahrt. Ja, ich musste leider direkt wieder los, da ich die Kids übernehmen musste. Eigentlich hatte ich voll Bock noch das weitere Festival-Geschehen mitzuerleben, insbesondere weil das Wetter richtigt gut war.

Am daraufkommenden Montag habe ich dann noch eine super schöne BSF-Medaille und eine Drybag in meinem Nelo-Rennkajak in der Bootshalle beim ACC Hamburg gefunden. Die ACC Kameraden, die auch beim BSF waren, haben die Preise für mich entgegengenommen. Damit war es dann eine Runde Sache.

Baltic Sea Festival – Fazit

Hier kann ich mich kurzfassen: Alles sehr sehr geil!


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Hannes Wagner