Der 35-jährige Javier Hernanz startete bei der Kanu-Rennsport WM 2018 auf der 5.000 m Strecke und musste sich leider mit einem vierten Platz zufriedengeben. Auf den dritten Platz kam Eivind Vold. Der Norweger überquerte die Ziellinie nur knapp vor dem Spanier und bekam die Bronze Medaille. Nach reiflicher Überlegung entschied sich Vold allerdings zu einer großen sportlichen Geste. Abseits von den ganzen Aufregungen und Emotionen im Rennen, bei der Siegerehrung und überhaupt beim ganzen Saisonhöhepunkt, ließ der Norweger die 5.000 m nochmal Revue passieren. Ihm wurde klar, dass er eine Boje verpasst hatte. Er gab seinen Fehler zu und die Bronzemedaille zurück. Zudem äußerte er die Bitte, dass das WM-Bronze an Javier Hernanz gehen sollte.
„Wir sind hier für eine Geste, die die Grundlage für einen sauberen Sport ist. Es ist die Anerkennung von Anstrengung, Ehrlichkeit und Respekt vor der Arbeit anderer“
sagte Hernanz
In einer besonderen Zeremonie, an der nicht nur Javier Hernanz, seine Familie und Freunde teilnahmen, sondern auch der Präsident des Internationalen Kanuverbandes Jose Perurena sowie der Präsident des spanischen Olympiaausschusses Alejandro Blanco und der Präsident des Königlich-Spanischen Kanuverbandes Juan Jose Roman Mangas, erhielt der Kajakfahrer nach der sportlichen Geste des norwegischen Paddlers seine Bronzemedaille. Mit dieser Bronzemedaille stieg die Medaillenzahl Spaniens bei den Weltmeisterschaften 2018 auf sechs.
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