
Die Kanu-Rennsport-Weltmeisterschaften in Mailand sind Geschichte, und das deutsche Team kehrt mit insgesamt fünf Medaillen im Gepäck zurück. Es war eine WM der Zehntelentscheidungen, der Comebacks und des Teamgeistes. Du möchtest wissen, wie die Medaillen zustande kamen und welche Geschichten hinter den Erfolgen stecken? Dann tauch jetzt mit uns ein!
Die Medaillengewinner im Fokus
Am Ende der WM standen fünf Medaillen zu Buche, wovon der Großteil der Erfolge im Para-Kanu erzielt wurden. Das zeigt, wie stark die deutschen Athleten hier sind.
- Chinette Lauridsen (VL1): Mit einer beeindruckenden Fahrt sicherte sich Chinette die Goldmedaille. Was diesen Sieg besonders macht: Die ehemalige Paralympics-Siegerin im Schwimmen hat erst im März mit dem Kanusport begonnen. Ein unglaubliches Talent!
- Anja Adler (KL2): Sie paddelte zu Bronze und bestätigte damit ihren Erfolg aus dem Vorjahr bei den Olympischen Spielen. Sie freut sich schon auf Los Angeles 2028 und die kommenden Wettkämpfe.
- Felicia Laberer (KL3): Nach einem Wimpernschlagfinale gab es zunächst Unsicherheit, doch die Zielfoto-Auswertung bestätigte, was alle gehofft hatten: Bronze! Die Medaille musste sie sich zwar mit ihrer britischen Konkurrentin teilen, aber das macht den Erfolg nicht weniger süß.
Auch im Kanu-Rennsport gab es am Schlusstag Grund zum Jubeln.
- Paulina Paszek und Pauline Jagsch (K2): Das neu formierte Duo zeigte einen starken Endspurt und sicherte sich ebenfalls Bronze. Ein starker Auftritt, der die gute Zusammenarbeit der beiden unter Beweis stellte.
- Jacob Schopf und Max Lemke (K2): Die Olympiasieger und klaren Favoriten hatten zwar nicht ihr bestes Rennen, doch sie kämpften sich trotzdem auf das Podium und holten die zweite Bronze-Medaille für die Rennkanuten. Ein Zeichen ihrer Stärke, auch unter schwierigen Umständen eine Medaille zu holen.
Knapp daneben ist auch vorbei – aber nicht weniger beeindruckend
Neben den Medaillengewinnern gab es weitere bemerkenswerte Leistungen, die leider nicht mit Edelmetall belohnt wurden. Der Kajak-Vierer der Herren verpasste das Podium um nur eine Zehntelsekunde – eine hauchdünne Entscheidung, die zeigt, wie eng es an der Weltspitze zugeht. Auch Tom Liebscher-Lucz, der im K1 über 500 Meter an den Start ging, wurde Fünfter und verpasste Bronze nur knapp. Trotzdem zog er ein positives Fazit und blickt optimistisch auf die nächsten Jahre.
Der erst 23-jährige David Bauschke gab sein Debüt im olympischen Canadier-Einer (C1) und konnte sich direkt für das Finale qualifizieren, wo er einen respektablen siebten Platz belegte. Eine starke Leistung und ein vielversprechender Einstand für die Zukunft.
Fazit: Auf dem Weg in eine neue Ära
Die Weltmeisterschaft in Mailand war für das deutsche Team ein Spiegelbild des aktuellen Umbruchs. Viele junge Talente bekamen ihre Chance, und auch wenn nicht alles perfekt lief, so zeigte das Team doch seine Kämpfermentalität und das enorme Potenzial für die Zukunft. Sportdirektor Jens Kahl fasste es treffend zusammen: „Man hat viel ausprobiert und getestet, und jetzt gilt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen“. Das Ergebnis mit fünf Medaillen – die allesamt hart erkämpft wurden – ist ein starkes Signal, dass die deutschen Kanuten auf dem richtigen Weg sind, um in den kommenden Jahren wieder an die Weltspitze zu paddeln.
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